Die Kaneza Foundation for Dialogue and Empowerment e.V. ist nach ihrer Gründerin Elisabeth Kaneza benannt.
Elisabeth Kaneza wurde im Jahr 1987 als Älteste von vier Geschwistern in Ruanda geboren. Ihre unbeschwerte Kindheit fand ein jähes Ende, als der Völkermord von 1994 das ostafrikanische Land erschütterte. Elisabeth Kaneza fand mit ihrer Familie Schutz in Deutschland und wuchs in der nordrhein-westfälischen Stadt Aachen auf.
Trotz anfänglicher Barrieren meisterte Elisabeth Kaneza ihren Weg und lernte als Klassen – und Schülersprecherin ihre Stimme gegen Diskriminierung zu erheben. Engagement in und außerhalb der Schule half ihr Selbstbewusstsein zu gewinnen und andere Jugendliche in ihrer Stadt zu stärken. Als Studentin an der Universität Maastricht führte sie ihr soziales Engagement fort. Unter anderem arbeitete sie in Bildungseinrichtungen als Jugendleiterin und Coach in interkulturellen und integrativen Projekten.
2013 gründete Elisabeth Kaneza die Kaneza Initiative, mit dem Ziel, gesellschaftlichen Wandel aktiv mitzugestalten und einen Beitrag für die Förderung der Menschenrechte und Vielfalt zu leisten. Am 2. April 2016 wurde aus der Initiative schließlich ein gemeinnütziger Verein: die Kaneza Foundation for Dialogue and Empowerment e.V.
Für ihr bürgerschaftliches Engagement wurde Elisabeth Kaneza mehrfach ausgezeichnet, unter anderen von der Robert Bosch Stiftung und der Deutschland Stiftung Integration. Des Weiteren wurde sie als Senior Fellow des Hochkommissariats der Vereinten Nationen für Menschenrechte ausgewählt. Sie ist zudem Stipendiatin der Stiftung der Deutschen Wirtschaft.
Elisabeth Kaneza bekleidet die folgenden ehrenamtlichen Ämter:
- Vorstandsvorsitzende der Kaneza Foundation for Dialogue & Empowerment e.V.,
- Stiftungsrätin im Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt,
- Themenpatin für junges Engagement im Bundesnetzwerk für Bürgerschaftliches Engagement.
Der persönliche Weg von Elisabeth Kaneza steht stellvertretend für viele Menschen mit einer Migrationsbiographie, die sich täglich in unserer Gesellschaft einbringen und sie positiv mitgestalten. Nach wie vor erfahren ihre Beiträge und Potenziale jedoch wenig Anerkennung und sie bleiben weitgehend unsichtbar. Die Gründung der Kaneza Foundation for Dialogue and Empowerment e.V. dient ihrer Stärkung und gesellschaftlichen Inklusion.